Trendwende bei Auftragseingängen perspektivisch möglich
Im Februar verzeichnete das Produzierende Gewerbe in Deutschland einen Anstieg der Produktion um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden Anfang April 2024 berichtet. Dies ist der zweite spürbare Anstieg in Folge. Die Herstellung in der Industrie stieg um 1,9 Prozent, während das Baugewerbe einen kräftigen Anstieg von 7,9 Prozent verzeichnete. Die Energieproduktion hingegen verringerte sich erneut um 6,5 Prozent. Die Wirtschaftszweige verzeichneten jedoch unterschiedliche Entwicklungen: So konnten in der Produktion die Bereiche chemische Erzeugnisse (+4,6 Prozent), pharmazeutische Erzeugnisse (+6,4 Prozent) und Kfz/Kfz-Teile (+5,7 Prozent) zulegen. Hingegen verzeichnete der Maschinenbau einen leichten Rückgang von 1Prozent. Ebenso nahm die Produktion von elektrischen Ausrüstungen und Druckerzeugnissen mit 2,7 bzw. 2,6 Prozent ab.
Die Auftragseingänge stiegen im Februar leicht um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Inland konnte ein Plus von 1,5 Prozent verzeichnet werden, während aus dem Ausland weniger Bestellungen eingingen (-0,7 Prozent), vor allem aus dem Euroraum (-13,1 Prozent). Bei den Auftragseingängen verzeichneten sektoral der Maschinenbau mit 10,7 Prozent und pharmazeutische Erzeugnisse mit 6,6 Prozent deutliche Zuwächse, während es in anderen Bereichen wie elektrischen Ausrüstungen (-1,9 Prozent) und Kfz/Kfz-Teilen (-8,1 Prozent) Rückgänge gab.
Die Produktionsausweitungen und die Stabilisierung der Ordereingänge nach dem Dämpfer im Januar 2024 geben vorsichtigen Anlass zu verhaltenem Optimismus. Diese Entwicklung kann als Indiz für die im Dezember 2023 prognostizierte Stabilisierung der Industriekonjunktur interpretiert werden. Sie bleibt aber angesichts der uneinheitlichen Entwicklung weiterhin fragil. Bei einer weiteren Festigung kann von ersten Anzeichen einer Erholung der Wirtschaft ausgegangen werden Eine schnellere Trendwende wäre möglich, wenn die Politik die Rahmenbedingungen für Investitionen am Standort Deutschland entschlossener modernisieren und Bürokratie effektiver reduzieren würde, anstelle neue im aktuell schwierigen geopolitischen und strukturellen Umfeld aufzubauen.
Ansprechpartner:
Michael Alber
Geschäftsführer Volkswirtschaft + Finanzen
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 571
michael.alber@bga.de
Save the Date: 2. Deutscher Lieferkettentag
6. November in Berlin
mehrUmwelt- und Energieausschuss diskutiert über Strompreise
Ein Maximum an Pragmatismus ist notwendig
mehrUmsetzung der CSRD in Deutschland
BMJ veröffentlicht Referentenentwurf
mehrChina im Fokus des BGA-Außenwirtschaftsausschusses
Auch die Aussenwirtschaftsförderung wurde besprochen
mehrEU muss sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen
Mittelstandsverbände starten gemeinsamen Wahlaufruf zur Europawahl
mehrFinger weg! Mindestlohn nicht für Wahlversprechen missbrauchen
Wir erleben gerade einen Überbietungswettbewerb.
mehrProjekt Cool White: Delegationsreise mit Malu Dreyer
Die Reaktionen der Delegation waren positiv.
mehrBGA-Umfrage zu den Lieferkettensorgfaltspflichten gestartet
Teilnahme für Mitgliedsunternehmen ab jetzt möglich
mehrBGA-Verkehrsausschuss bei Firma HABeMA Futtermittel
Unterwegs in Hamburg
mehrEntwurf eines Jahressteuergesetzes 2024
Auch in diesem Jahr soll ein Jahressteuergesetz 2024 auf den Weg gebracht werden.
mehrBundeswirtschaftsministerium erwartet Lösen aus Stagnation
Günstige Witterungsbedingungen und Nachholeffekte zu Jahresende begünstigten die Produktion in der Industrie und im Bau.
mehrBessere Digitalpolitik in Europa
Fordert der BGA im Digitalformat „Für Europa handeln“ von MEP Svenja Hahn (FDP).
mehrNeues zur EP-Wahl und dem Food Security Standard
BGA-Agrar-Ausschuss informiert sich über neue Pläne.
mehrNeue Geschäftsmöglichkeiten durch Neuseeland-Freihandelsabkommen
Gemeinsame Veranstaltung mit neuseeländischer Botschaft
mehrBGA-Ausschuss Steuern und Finanzen berät zu Weichenstellungen in Europa
Andreas Schwab MdEP zu Gast im Ausschuss
mehrEU-Verordnung bedroht Vertragsfreiheit zwischen Unternehmen
Die Verordnung wäre ein weiterer drastischer Einschnitt in die unternehmerische Freiheit.
mehrEuropawahl 2024
BGA-Flyer und Informationsangebot zur Europawahl 2024
mehrUpdate Lobbyregister
Informationen aus den Webinaren der Bundestagsverwaltung
mehrBürokratieabbau: so wird das nichts
Reichlich Vorschläge haben die Wirtschaft und auch der BGA gemacht. Diese wurden dann aber nur ge- und nicht erhört.
mehrTrendwende bei Auftragseingängen perspektivisch möglich
Die Produktionsausweitungen und die Stabilisierung der Ordereingänge nach dem Dämpfer im Januar 2024 geben vorsichtigen Anlass zu verhaltenem Optimismus.
mehr