Mittelstand fordert «ernst gemeintes Belastungsmoratorium
Der deutsche Mittelstand fordert von der Politik einen Verzicht auf zusätzliche Vorgaben. «Nach zwei harten Jahren Corona-Pandemie und für viele mittelständische Unternehmen beispiellosen Einschränkungen sind viele Betriebe in der aktuellen Krise an der Grenze ihrer Belastungsfähigkeit», heißt es in einem Forderungspapier des Dachverbands Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, das der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Zur AG Mittelstand gehören unter anderem der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, der Handelsverband HDE und der Zentralverband des Handwerks.
Es brauche ein «ernst gemeintes Belastungsmoratorium», hieß es weiter. Die Bundesregierung dürfe nicht riskieren, die Unternehmen mit immer neuen Vorgaben und weiter wachsender Bürokratie zu überfordern. So solle etwa das deutsche Lieferkettengesetz «am besten verschoben» werden, mindestens aber in der Umsetzung mittelstandsfreundlicher gestaltet werden, so die AG Mittelstand. Das Gesetz verpflichtet größere Unternehmen von 2023 an, auf Missstände beim Einkauf von Material und Teilen aus dem Ausland zu reagieren und Abhilfe zu schaffen.
Der von der Bundesregierung angekündigte, bis zu 200 Milliarden Euro schwere «Abwehrschirm» zur Unterstützung von Verbrauchern und Unternehmen wegen der stark steigenden Energiepreise müsse schnell konkretisiert und umgesetzt werden, verlangte die AG Mittelstand. Für alle unter den hohen Energiepreisen leidenden mittelständischen Unternehmen müssten schnell vorübergehende Wirtschaftshilfen eingeführt werden.
Auch vor weiteren finanziellen Belastungen und einer «Übergewinnsteuer» warnte der Mittelstand: «Steuererhöhungen oder höhere Sozialabgaben sind tabu. Ansonsten droht eine Überlastung, die große Teile des Mittelstandes in existenzielle Gefahr bringen könnte.»
Mit Blick auf die Infrastruktur sieht die AG höchsten Handlungsdruck. Die Breitbandversorgung einschließlich des mobilen Internets auf dem Land müssten dringend ausgebaut werden, auch die Verkehrsinfrastruktur müsse besser werden.
Weiterführende Informationen: www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de
Berlin, 18. Okotber 2022
AG Mittelstand
EU muss sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen
Mittelstandsverbände starten gemeinsamen Wahlaufruf zur Europawahl
mehrAußenhandel stabilisiert sich
Es muss zeitnah gelingen, ein zweites Wachstumschancenpaket auf den Weg zu bringen.
mehrFinger weg! Mindestlohn nicht für Wahlversprechen missbrauchen
Wir erleben gerade einen Überbietungswettbewerb.
mehrBuschmanns 10-Punkte-Plan verspricht dringend benötigte Entlastung
Die Unternehmen in Deutschland ächzen unter der bürokratischen Belastung.
mehrEU-Verordnung bedroht Vertragsfreiheit zwischen Unternehmen
Die Verordnung wäre ein weiterer drastischer Einschnitt in die unternehmerische Freiheit.
mehrAussenhandel weiter unter Druck
Wir brauchen eine starke EU.
mehrEuropas Handelswege von vereinten Streitkräften schützen lassen
BGA-Präsidium beschließt Positionspapier „Für Europa handeln“.
mehr1,4 Milliarden Euro neue Bürokratiekosten
Dr. Dirk Jandura zur Umsetzung der CSRD
mehrNach dem Wachstumschancengesetz ist vor der Unternehmensteuerreform
Für die Wirtschaft ist dies ein positives Signal.
mehrArbeitsgemeinschaft legt ersten Mittelstandsmonitor vor
Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte dringend gefordert
mehrSpäter in Rente gehen
Es ist dringend notwendig, die Renten zukunftsfähig aufzustellen.
mehrEin Sieg für die Bürokratie
Die Belastungen des Mittelstands werden damit weiter steigen.
mehrBürokratieentlastung bedeutet, auch das Lieferkettengesetz zu vereinfachen
Die Koalitionsparteien müssen jetzt handeln.
mehrAußenhandel startet schwungvoll
Außereuropäisch waren die USA erneut ein wichtiger Zielmarkt deutscher Exporteure.
mehrLieferkettenrichtlinie zu Recht ohne Mehrheit
CSDDD so nicht weiterverfolgen!
mehrKlarer Fahrplan für WTO-Reform
mehrVertragspartner halten deutsche Wirtschaft am Laufen
BGA unterstützt Verbändeallianz
mehrWachstumschancengesetz beschlossen
Zu spät und zu wenig
mehrEU-Lieferkettenrichtlinie braucht einen neuen Anlauf
Gemeinsame Erklärungs der Verbände-Allianz
mehrVorhaben Lieferkettenrichtlinie aufgeben!
EU-Lieferkettenrichtlinie in Brüssel verschoben.
mehr